Meine Meinung
Der neue Roman von Bela B Felsenheimer, und ich bin absolut gespannt. Ein gesellschaftskritischer Roman über die Musikbranche und deren Machtmissbrauch. Ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt und ab und zu nach Luft schnappen lässt.
Was ich sehr angenehm zu lesen fand waren die kurzen Kapitel, dadurch konnte man einen guten Lesefluss aufbauen und war direkt „into it“. Die Sprache ist sehr jugendlich gehalten, obwohl es manchmal etwas zu gewollt wirkt. Dennoch, wenn man einmal ins Buch gefunden hat, kommt man gut voran und es zeigt ein erschreckend veraltetes Weltbild von Frauen und wie mit ihnen in der Musikbranche oder generell als „Fan sein“ umgegangen wird.
Es gab Plot-Twists, die gut herausgearbeitet wurden aber dennoch nicht unbedingt eine Überraschung waren.
Bei den Protagonisten hätte ich mir etwas Tiefgang gewünscht, da alle irgendwie sehr ähnlich wirkten.
Dennoch ist es ein Roman, der wichtige Themen anspricht, vor allem rund um toxische Männlichkeit. Ich mochte die verschiedenen Blickwinkel und Handlungsstränge, die irgendwie doch zu einem großen Ganzen führen.
Trotz kleiner Kritikpunkte ist es ein vielseitiger Roman, der die Schattenseiten der Musibranche zeigt und nicht nur Spannung mit sich bringt, sondern auch zum Nachdenken anregt.