Mittwoch, 31. Oktober 2018

Rezension zu "Der kleine Brautladen am Strand"


Autor: Jane Linfoot
Verlag: mtb Verlag
Verlagswebsite: Harper Collins
Seitenzahl: 412
ISBN: 978-3-95649-795-7
Preis: 9,99 Euro


Inhalt

"Brides by the Sea" ist der niedlichste Brautladen von ganz Cornwall. In dem kleinen Haus an der Strandpromenade werden die geheimsten Wünsche jeder Braut erfüllt: vom perfekten Kleid bis zur leckersten Hochzeitstorte.
Und genau für die ist Poppy zuständig - eigentlich. Denn als plötzlich die Hochzeitsplanerin ihrer besten Freundin abspringt, muss Poppy sich um alles kümmern.
Nicht zuletzt um den sexy, aber etwas mürrischen Farmer Rafe. Ist Poppy diesem Chaos gewachsen?


Meine Meinung

Hach, ist das nicht schön? Ein Buch über den wichtigsten Tag des Lebens.
Als erstes muss ich sagen, dass ich es liebe Bücher über Cornwall oder generell England zu lesen, deswegen passte das ganz gut.
Poppy, als Protagonistin hat mir total gut gefallen. Sie ist so ein typischer Hauptcharakter, mit dem man sich als Leser super identifizieren kann. Und das ist, finde ich, das A und O bei einem guten Buch. Man muss sich auf die Charaktere einlassen können, um sich auch auf die Story einlassen zu können.
Das Einzigste, was mich an dem Buch ein wenig "gestört" hat war, dass in erster Linie überhaupt nicht um den Brautladen ging. Der war nämlich eher Nebensache.
Poppy arbeitet später auf einem Gutshof, der dann auch automatisch zum Hauptort wird. Und auf diesem Gutshof arbeitet der geheimnisvolle Rafe, der mich ein wenig neugierig gemacht hat, ich gebe ja zu.
Er kam mir anfangs sehr schüchtern und überhaupt nicht wie der Macho Boy rüber, als das er beschrieben wurde.
Umso schöner finde ich es, wie sehr er in diesem Buch wächst und auch erkennt, dass man nicht perfekt sein muss und das große Glück manchmal vor der eigenen Nase sitzt.
Auf jeden Fall mochte ich das Thema des Buches sehr gern. Hochzeiten und deren Planung hatte ich in der Form noch nicht gelesen und war dementsprechend sehr überrascht und angetan.
Natürlich kommt man um die eigentlich Lovestory nicht drum herum, aber diese nahm nicht den Hauptteil des Buches ein und wurde auch nicht zu kitschig dargestellt. Es wurde ein gutes Maß gefunden.
Poppy ist ein sehr aufgeweckter Mensch, der auch gern mal Kontra gibt und das, finde ich, macht sie als ausdrucksstarke Protagonistin aus.
Die Planung der Hochzeiten klingt natürlich alles super easy aber das ist es leider nicht. Poppy steckt ihr ganzes Herzblut in diese Organisation und beginnt wirklich Freude dafür zu entwickeln. Man merkt förmlich wie sie brennt und in Gedanken schon ihre nächste Hochzeitstorte kreiert.
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen, tolle Location und ein sehr angenehmer Schreibstil.
Für den Sommer genau das Richtige um sich mal wirklich Fallen zu lassen.




Fazit

Ein wunderschönes Buch, voller Liebe und Zusammenhalt. Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und wollte immer mehr in Poppys Welt versinken.
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den HarperCollins Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 8. Oktober 2018

Rezension zu "Bienenkönigin"


Autor: Claudia Praxmayer
Verlag: cbj
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 345
ISBN: 978-3-570-16533-1
Preis: 17,00 Euro

Inhalt

Doch jenes unheimliche Wesen, das Mel eines Tages vor dem Bienenstock im Garten ihrer WG findet, ist keine der samtigen Bienen, die sie so liebt.
Ganz im Gegenteil: Es ist eine tödliche Miniatur-Drohne, die es offensichtlich auf ihre lebenden "Artgenossen" abgesehen hat.
Nur, wer würde die ohnehin schon bedrohten Bienenvölker, um San Francisco ausrotten wollen? Mel und ihre vier WG-Freunde sind entsetzt und beginnen nachzuforschen.
Und ihre Ermittlungen führen sie unversehens mitten hinein in eine hochbrisante Verschwörung ...

Meine Meinung

Das Buch klang für mich auf den ersten Blick wirklich gut. Ein Thriller über Bienen? Klingt schon einmal nach einer Hausnummer!
Ich finde es immer wichtig, wenn Katastrophen wie beispielsweise das Ausrotten der Bienen, teil eines Buches wird, auch wenn es ein Thriller ist.
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da ich mich wirklich sehr auf das Thema und die Umsetzung gefreut habe.
Der Schreibstil war ganz okay, gut für Jugendliche und ohne schwere Begriffe bzw. Fremdwörter. Bis dahin alles gut.
Leider konnte mich die Story überhaupt nicht mitreißen. Ich weiß nicht, aber ich hatte total Probleme mit der Protagonistin Mel, mit der man als Leser keine Verbindung aufbauen kann. Das fand ich sehr schade.
Ein wenig komisch fand ich auch, dass plötzlich Fantasy Aspekte mit einbezogen wurden, denn Mel singt mit ihren Bienen und kann so mit ihnen sprechen. Klingt jetzt auf den ersten Moment nicht ganz schlimm, aber ich persönlich fand, das es zu dieser Story nicht gepasst hat.
Auch im Laufe des Buches entwickelt sich zwischen Mel und ihrem WG-Mitbewohner eine Liebesgeschichte, die für mich auch total unpassend und eher erzwungen erschien.
Der Fokus lag natürlich auf den Bienen und deren Ausrottung. Das fand ich mal einen positiven Aspekt, das wirklich beschrieben wurde, wie wichtig Bienen auch für uns Menschen sind und was die Auswirkungen wenn sie nicht mehr da sind.
Die Geschichte legt eine gute Idee vor, aber es fehlt einfach an Spannung, Tiefe und auch Glaubhaftigkeit.
Als dann auch feststand wer der "Böse" ist, ging alles sehr schnell und die Story flog nur so dahin.
Wie gesagt, die Idee ist wirklich gut aber was die Autorin draus gemacht, konnte mich leider nicht begeistern.
Wie gesagt, von der Grundidee her wirklich spannend und auch vielversprechend, aber leider wurde mir zu viel drum herum erzählt.
Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend und kam auch zu schnell, wenn ihr versteht was ich meine.


Fazit

Ich hätte mehr erwartet. Unter dem Thema "Bienen und ihre Ausrottung" kann man sich so viel vorstellen, aber leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt.
2,5 von 5 Sterne

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.