Freitag, 31. Januar 2020

Rezension zu "Falling Skye - Kannst du deinem Verstand trauen?"


Autor: Lina Frisch
Verlag: Coppenrath
Verlagswebsite: Coppenrath Verlag
Seitenzahl: 460
ISBN: 978-3-649-63344-0
Preis: 20,00 Euro

Inhalt

Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio und Senso eingeteilt - und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.
Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst ...

Meine Meinung

Ich muss sagen, ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Nicht nur das Cover lädt den Leser schon auf eine spannende Reise ein, sondern auch der Klappentext konnte mich überzeugen.
Als ich angefangen habe zu lesen, hab ich schnell gemerkt, dass dieses Buch einen absoluten Suchtfaktor hat.
Die Geschichte entwickelte sich von Seite zu Seite und ich konnte das Buch bald gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Idee der Geschichte hat mich natürlich auch sehr interessiert. Und vor allem kam die Frage auf, würde ich mich eher als rational oder emotional sehen. Ich glaube, bei mir wäre es definitiv emotional.
Mit der Protagonistin Skye kam ich sofort sehr gut zurecht und habe sie auch gleich in mein Herz geschlossen. Auch Alexander, der in der Story einige Male selbst zu Wort kommt, mochte ich direkt.
Dieses System rund um die Gläsernen Nationen hat mich extrem fasziniert aber auch schockiert. Als Skye zu ihrer Testung einberufen wird, und sie das Zentrum entdeckt, weiß sie, das etwas nicht stimmt. Ganz und gar nicht.
Man wird als Leser sehr gut mitgerissen, sodass man auch eigene Vermutungen aufstellt, welchen Verlauf das Buch nehmen kann.
Ich habe vor allem Skye`s Stärke bewundert. Sie lässt sich nicht blenden und weiß, dass die Gläsernen Nationen nicht wirklich das sind, was sie zu sein schein. Ich finde die Autorin hat diesen Konflikt sehr gut umgesetzt.
Als dann auch noch Alexander, ein Testleiter, in Skye`s Leben tritt, weiß sie dass sich nicht jedem Vertrauen schenken darf. Doch auch Alexander, scheint einige Geheimnisse mit sich herumzutragen, sodass Skye nicht weiß, wie sie zu ihm stehen soll.
Das Buch entwickelt sich rasant und gerade zum Ende hin wurde es nochmal spannend und man erfuhr einige, erschreckende Informationen über das System der Gläsernen Nationen.
Es passieren so viele unerwartete Dinge, dass ich sie euch hier gar nicht aufzählen könnte. Ein wenig hat mich das Buch an die "Panem-Trilogie" erinnert, die mich auch schon begeistern konnte.
So passieren auch einige Wendungen, mit denen ich als Leser, nie gerechnet hätte. Ich kann nur wiederholen, ich bin begeistert!
Ich bin froh, dass es einen zweiten Band (Herbst 2020) geben wird, da bei mir noch einige Fragen offen sind und ich unbedingt wissen möchte, was das eigentliche Ziel der Regierung ist.


Fazit

Ein richtig toller 1. Band, der Lust auf mehr macht. Sind die Gläsernen Nationen wirklich so kristallklar wie sie zu sein schein?
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Coppenrath Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Rezension zu "Leles Geheimclub - Keine Kings im Hauptquartier"


Autor: Sabina Gröner
Verlag: Ravensburger
Verlagswebsite: Ravensburger Buchverlag
Seitenzahl: 177
ISBN: 978-3-473-36744-3
Preis: 11,99 Euro

Inhalt

Lele, Cleo und Elif können es kaum fassen: Jetzt setzten die Jungs sogar eine Drohne ein, um ihren Geheimclub auszuspähen. Das schreit nach Rache!
Die Mädchen luchsen den Jungs die Drohne ab. Was sie nicht bedacht haben: Nun stecken sie alle zusammen in einem Riesenschlamassel ...

Meine Meinung

Der Geheimclub der Queens fühlt sich bedroht, denn die gemeinen Jungs wollen ihr Geheimversteck erobern. Klar, das Cleo, Lele und Elif das nicht gefallen lassen können.
Das Buch hat mich vom Cover her schon angesprochen und ich habe mich auf ein kunterbuntes Abenteuer gefreut.
Wie oben schon kurz angedeutet, geht es um Lele und ihre Freundinnen, die zusammen einem Geheimclub angehören, blöd nur, dass auch die Jungs einen solchen Club gegründet haben. Das bedeutet Krieg!
In diesem Band spielen sich die beiden Clubs immer wieder Streiche, denn die Jungs, oder auch Kings genannt, wollen das Geheimversteck der Queens auf dem Dach erobern. Doch plötzlich finden sich die beiden Clubs in einem Riesen Schlamassel wieder, was sie zum Zusammenhalten zwingt.
Also mir hat die Geschichte echt gefallen. Ich würde das Buch sowohl Mädchen als auch Jungs empfehlen, da hier jeder auf seine Kosten kommt.
Das Buch ist an sich auch etwas ganz Besonders, da der Leser hier zum Mitmachen animiert wird. So findet man einige coole Listen und Fragen, die man auch direkt in das Buch eintragen kann. Fand ich persönlich eine echt coole Idee.
Die Geschichte ist auf jeden Fall super witzig, sodass es mehrere Szenen gab in denen ich auch mal laut lachen musste.
Ganz besonders haben mir natürlich die Figuren gefallen. So schreibt Lele sich Mutmachzettel, die ihr helfen sich zu motivieren und vielleicht auch den ein oder anderen Plan gegen die Kings zu entwickeln.
Elif dagegen, verwendet immer Fremdwörter, welche man auch im hinteren Teil des Buches nachlesen kann. Und Cleo ist die Sportskanone der Gruppe, denn sie ist die beste Skateboard Fahrerin der Welt.
Die Geschichte hat mich sehr an die Abenteuer der "Wilden Hühner" erinnert, sodass ich Fans der Buchreihe auch diese Geschichte empfehlen kann.
Ein Buch über Freundschaft, Zusammenhalt und Mut. Was mir auch sehr an dem Buch gefallen hat ist, dass Kinder in dem Buch auch noch Kinder sein dürfen. Sie fahren mit dem Fahrrad draußen rum und genießen einfach ihre Kindheit.
Super Buch!


Fazit

Ein richtig cooles und spannendes Abenteuer, was ich sowohl Mädchen als auch Jungs empfehlen würde.
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Verlag und das Team von Vorablesen, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Donnerstag, 30. Januar 2020

Rezension zu "Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost"


Autor: Benjamin Read
Verlag: Carlsen
Verlagswebsite: Carlsen Verlag
Seitenzahl: 317
ISBN: 978-3-551-52117-0
Preis: 15,00 Euro



Inhalt

Seltsame Briefe in der Nacht?
Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily der Sache nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche - und stolpert eine andere Welt.
Gefangen in Nacht und Zeit tummeln sich auf Londons Straßen plötzlich Hexen, Kobolde und Dämonen! Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will dir unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.


Meine Meinung

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, da es in London spielt. Schon das Cover konnte mich als Leser ansprechen und ich war gespannt drauf, welche magische Geschichte hinter dem Buch verbirgt.
Und magisch wird es, soviel kann ich euch schon verraten. :)
In der Geschichte begleiten wir Emily, die Protagonistin, die auf der Suche nach ihren Eltern ist. Eines Tages bekommen diese mysteriöse Briefe, bis sie plötzlich ganz verschwinden.
Eine unglaubliche Reise beginnt für Emily und nicht nur das, sie findet auch einige Geheimnisse und Rätsel die gelüftet werden müssen.
Emily ist ein sehr mutiges und aufgewecktes Mädchen. Zudem ist sie sehr neugierig, was ihr aber auf dieser Mission zugute kommt.
Unterstützt wird sie bei ihrem Abenteuer von ihrem kleinen Igel Hoggins und Tarquin, ein magischer Polizist-in-Ausbildung. Das Buch ist total humorvoll geschrieben, sodass die Seiten nur so dahin flogen.
Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, da er sehr locker und leicht war. Die Autorin hat es geschafft, eine magische Welt zu schaffen und diese auch wunderschön auszuschmücken.
Emily gerät praktisch in ein magisches London, genauer ein London, wo immer Mitternacht ist.
Am besten hat mir übrigens der kleine Igel Hoggins gefallen, der Emily auf ihrem spannenden Abenteuer begleitet und der auch einen gesunden Appetit zu haben scheint.
Ich lese insgesamt super gern Bücher, die in London oder generell England spielen. Da ich selbst schon in London war, hat man zu einigen Gebäuden die hier eine Rolle spielen, wie der Big Ben, eine ganz einige Bindung.
Mir hat die Idee mit der magischen Nachtpost sehr gefallen, obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte noch etwas mehr über die Arbeit in der Post zu erfahren.
Auf jeden Fall kann ich euch versprechen, dass das Buch süchtig macht beim Lesen. Dadurch das die Kapitel relativ kurz gehalten sind, rauscht man durch die Geschichte praktisch durch.
Das Ende war natürlich sehr episch und wir erfahren noch ein riiiiesen Geheimnis über Emily, dass ihr allerdings selbst lösen müsst.
Dennoch endet das Buch mit Aussicht auf eine Fortsetzung, was mich sehr glücklich macht.




Fazit

Ein ganz tolles Fantasy Buch, mit jeder Menge Magie und natürlich Abenteuer ohne Ende.
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Mittwoch, 29. Januar 2020

Rezension zu "Land of Stories - Eine düstere Warnung"


Autor: Chris Colfer
Verlag: Sauerländer
Verlagswebsite: Fischer Verlag
Seitenzahl: 540
ISBN: 978-3-7373-5720-3
Preis: 18,00 Euro


Inhalt

Ein verschollenes Märchen der Brüder Grimm? Und eine jahrhundertalte Botschaft, in der eine Warnung versteckt ist? Um das magische Land vor dem Untergang zu bewahren, müssen Connor und Alex sich mächtigen Gegnern entgegenstellen und ein großes Geheimnis lösen.
Ein Geheimnis, welches das Land der Geschwister für immer verändern wird ...


Meine Meinung

Endlich geht die Reise weiter und es geht zurück in das magische Land. Ich habe mich so unglaublich doll auf dieses Buch gefreut, da mich die Vorgänger schon sehr begeistern konnten.
Natürlich geht es wieder um die Protagonisten Conner und Alex, die allerdings beide in verschiedenen Welten leben.
Nach dem turbulenten Abenteuer aus Band 2, kehrt erstmal etwas Ruhe in das Leben der beiden ein, was allerdings nur kurz währt.
Alex lernt, wie man Magie einsetzt und kontrolliert, während Conner fleißig lernt und er die Chance hat an einer Exkursion nach Deutschland teilzunehmen.
Doch ein dunkles Geheimnis lauert immer noch da draußen, welches die Zwillinge lösen und besiegen müssen.
Ganz besonders hat mir natürlich gefallen, dass das Buch teilweise in Deutschland spielt. Vor allem Orte wie Berlin und Schloss Neuschwanstein, sind ja bekannte Orte. Ich fand es wirklich lustig, wie der "deutsche Akzent" mit in die Geschichte aufgenommen wurde.
Gerade Conner erlebt ein sehr turbulentes Abenteuer, mit einer Reise durch halb Europa. So wechselt man auch bei den Kapiteln zwischen den Geschwistern.
Das Märchenland dagegen rüstet sich für einen Krieg, der verheerende Folgen mit sich bringen kann. Ich fand es super schön, wieder auf bekannte Charaktere zu treffen, wie Froggy oder Goldlöckchen. Mein liebster Charakter, Rotkäppchen, war natürlich auch wieder mit von der Partie. Sie hatte wieder unglaublich lustige Szenen. Den Charakter muss man einfach lieben, da sie so herrlich schräg ist. Und sie liebt Kleider und Schuhe, was sie gleich noch sympathischer für mich macht.
Dem Lauf der Geschichte konnte ich gut folgen und es blieb auch immer konstant spannend, aber da hatte ich auch gar keine Bedenken.
Chris Golfers Schreibstil ist unglaublich gut. Er schafft es der Geschichte regelrecht Leben einzuhauchen und auch den Figuren ihren ganz eigenen Charakter zu verpassen. Ich kann immer wieder betonen: Lest es! Gerade Märchen Fans kommen hier absolut auf ihre Kosten.
Ich finde es auch immer wider schön, dass mit jedem Band auch neue Charaktere hinzukommen. "Land of Stories" gehört mittlerweile mit zu meinen liebsten Buchreihen und ich fiebere jetzt schon wie verrückt auf den 4. Band hin.
Dieser Band hat mir bisher sogar am besten gefallen, vielleicht auch ein wenig aus dem Grund, dass Deutschland eine Rolle spielte. Man hat als Leser auf jeden Fall gemerkt, dass der Autor die bekannten Orte, wie hier auch im Buch beschrieben werden, schon selbst besucht hat. Gerade Schloss Neuschwanstein oder auch die Gräber von den Gebrüder Grimm.
Ich bin auf jeden Fall begeistert von der Geschichte und möchte sie euch gern ans Herz legen.



Fazit

Ein richtig toller 3. Band, der sich für mich, zum liebsten Band der Reihe entwickelt hat. Ganz tolle Geschichte, verborgene Geheimnisse und eine Reise nach Deutschland.
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Fischer Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 20. Januar 2020

Rezension zu "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl"


Autor: Judith Kerr
Verlag: Ravensburger
Verlagswebsite: Ravensburger Buchverlag
Seitenzahl: 240
ISBN: 978-3-473-58003-3
Preis: 7,99 Euro


Inhalt

Berlin, Anfang 1933: Die Nazis stehen kurz vor ihrem entscheidenden Wahlsieg, der Massenwahn kündigt sich an ...
In letzter Minute reist Anna mit ihrer Familie in die Schweiz. Doch ihr Vater, ein bekannter jüdischer Journalist, kann dort ebenso wenig Fuß fassen wie ein halbes Jahr später in Paris. Seit ihrer Flucht lebt die Familie in ungewohnt ärmlichen Verhältnissen, und vieles von dem, was zu ihrem Alltag gehörte, musste zu Hause in Berlin bleiben - auch Annas rosa Kaninchen. Endlich zeichnen sich für den Vater in London günstigere Arbeitsbedingungen ab, die Familie kann erst mal aufatmen ...


Meine Meinung

Das Buch lag schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Ich interessiere mich sehr für diese Zeit und war gespannt, die Geschichte zu lesen. Überrascht hat mich als erstes der super angenehme Schreibstil der Autorin. Das ganze Buch ist aus der Sichtweise von Anna geschrieben, sodass die Sätze auch sehr kindlich klingen. Aber das hat dem Buch irgendwie diese Schwere genommen.
Das Thema "Nazis" ist ja schon ein sehr ernstes und erschreckendes Thema. Man kann sich das heute kaum vorstellen, wie die Menschen damals gelitten haben müssen.
Annas Familie schafft es allerdings in die Schweiz zu flüchten, wo sie auch einige Monate leben, bis es nach Paris geht.
Ich stelle es mir gerade für Kinder unheimlich schwer vor. Man kommt in ein anderes Land, weiß nicht wie lange man bliebt und spricht die Sprache nicht.
Aber die Protagonistin Anna, ist ein sehr aufgewecktes junges Mädchen, dass ihre Freude am Leben nie verloren hat.
Im Alter von 10 Jahren, versteht man natürlich noch nicht alles, was abgeht und fügt sich dementsprechend dem, was die Eltern verlangen.
Mich konnte die Geschichte sehr berühren, bewegen und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich finde es auch super, dass dieses Buch in einigen Schulen als Schullektüre gelesen wird, denn es ist so wichtig. So eine schreckliche Zeit darf es einfach nie wieder geben.
In der Geschichte begleiten wir Anna auf ihrem Weg zur Anpassung. Sie lernt eine neue Sprache, versucht mit anderen Kindern mitzuhalten und sieht dabei zu, wie ihre Eltern immer verzweifelter werden.
"Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" ist der erste Band der Reihe. Ihm folgen "Warten auf den Frieden" und "Eine Art Familientreffen".
Ich kann euch das Buch nur empfehlen, vor allem liest es sich durch den tollen Schreibstil echt schnell weg.



Fazit

Ein sehr bewegendes und berührendes Buch über die kleine Anna. Die Geschichte regt zum Nachdenken an!
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 17. Januar 2020

Rezension zu "Shadowscant - Die Blume der Finsternis"


Autor: P.M. Freestone
Verlag: Dragonfly
Verlagswebsite: Harper Collins
Seitenzahl: 490
ISBN: 978-3-7488-0012-5
Preis: 18,00 Euro

Inhalt

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden.
Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen ...

Meine Meinung

Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut. Ein Fantasy Roman über Düfte klang für mich nach einer sehr interessanten Story.
Der Einstieg in das Buch fiel mir allerdings etwas schwer, da man mit einigen Namen und Orten überschüttet wurde, die ich nicht so richtig zuordnen konnte. Aber je mehr die Geschichte weiterging, desto mehr bin ich mit den Charakteren klar gekommen.
Die Story spielt in einer Fantasie-Welt, die ein wenig an eine Wüstenstadt erinnert.
Unsere Protagonisten Ash und Rakel mochte ich direkt, obwohl beide sehr geheimnisvoll waren. Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas und wir erfahren, was der Duft oder insgesamt Gerüche für diese Welt bedeuten.
Als dem Prinzen des Landes etwas Furchtbares passiert, finden sich die beiden plötzlichen auf einer sehr gefährlichen Mission wieder. Sie müssen ein Gegengift für den Prinzen organisieren, doch das ist leichter gesagt als getan.
Wir begleiten die beiden durch ferne Städte, wo sie auf immer mehr Geheimnisse treffen und bald nicht mehr wissen, wem eigentlich zu trauen ist.
Den Schreibstil der Autorin fand ich anfangs wie gesagt etwas schleppend, was sich aber im Laufe des Buches sehr schnell geändert hat.Als dieser Punkt erreicht war und die Katastrophe passiert ist, ab da wurde die Geschichte auch spannend.
Zwischenzeitlich hatte man nochmal den ein oder anderen Dialog der auch bisschen zu viel war aber im Großen und Ganzen hat es mir schon gefallen.
Gerade dieses orientalische Flair, was hier übermittelt wird, gibt der Story noch etwas Eigenes. Mich hat vor allem die Ausbildung zur Dufthüterin sehr interessiert, was man aber eher zum Ende des Buches hin erfährt.
Zu dem Ende will ich euch gar nicht so viel verraten, aber es war auf jeden Fall eine kleine Überraschung. Mit einigen Sachen die passiert sind, habe ich schon gerechnet aber das Finale war dann nochmal sehr spannend.
Das Buch ist auch das zwei Sichern (einmal Ash und einmal Rakel) geschrieben, was ich immer ganz gern mag, da man so einen Einblick in das Leben der beiden Protagonisten bekommen hat. Alles in allem mochte ich Shadowscant ganz gern und möchte es Fantasy-Fans gern empfehlen.


Fazit

Ein sehr interessantes und turbulentes Abenteuer über Düfte. Das orientalische Setting konnte mich überzeugen.
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Dragonfly Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Rezension zu "Greta und die Großen"


Autor: Zoë Tucker
Illustrator: Zoe Persico
Verlag: arsEdition
Verlagswebsite: arsEdition Verlag
Seitenzahl: 32
ISBN: 978-3-8458-3860-1
Preis: 15,00 Euro


Inhalt

Greta lebt inmitten eines wunderschönen Waldes. Doch die Großen bringen ihr Zuhause in Gefahr: Sie fällen Bäume, um Häuser zu bauen. Aus den Häusern werden Dörfer und aus den Dörfern werden Städte - bis kaum noch etwas vom Wald übrig ist.
Greta möchte ihr geliebtes zu Hause retten und den Tieren im Wald unbedingt helfen! Zum Glück hat sie eine Idee ...

Meine Meinung

Dieses Bilderbuch ist einfach nur ganz wichtig! Warum? Hier wird kindlich und leicht erklärt, warum es wichtig ist den Klimawandel zu stoppen.
Mit der Protagonistin Greta erlebt man ein spannendes Abenteuer, die Großen aufzuhalten den Wald zu zerstören.
Doch warum ist die Botschaft hinter dem Buch so wichtig? Das Kind erfährt auf den 32 farbigen Seiten eine Menge über Zusammenhalt, Mut und natürlich über die Umwelt. Man sieht, wie der Wald sich rapide verändert, dadurch das die Großen immer mehr wollen und irgendwann den Wald ganz ausgelöscht haben. Aber nicht mit Greta.
Mir hat das Buch einfach nur gefallen und ich möchte euch dieses wunderschöne Bilderbuch gern ans Herz legen. Die liebevollen Illustration passen perfekt zur Story und machen das Buch damit erst richtig perfekt.
Die Texte in der Geschichte sind relativ kurz gehalten, da das Kind natürlich die Bilder und die starken Farben auf sich wirken lassen soll.
Am Ende des Buches findet man allerdings nochmal eine Übersicht, was man aktiv dafür tun kann, um den Klimawandel zu stoppen.
Außerdem findet man noch einige interessante Fakten, wie sich der Klimawandel im Laufe der Zeit verändert hat, was wirklich erschreckend ist.
Man erfährt auch noch ein paar Facts über Greta Thunberg und ihr Leben, bzw. was sie mit ihren Demos schon alles erreicht hat und das ist wirklich schon etwas Großes!
Ich finde, gerade für Kids ist das Buch etwas wirklich schönes, da man sich aktiv mit einem sehr wichtigen und nachhaltigem Thema beschäftigt und dennoch sich gleichzeitig unterhalten fühlt.
Das Buch ist super und ich kann es nur empfehlen!


Fazit

Ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Bilderbuch, bei dem man sich nicht nur an der Geschichte und den Illustrationen erfreut, sondern bei dem man auch noch etwas lernt. Sehr schön!
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den arsEdition Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 6. Januar 2020

Rezension zu "Das Glück, Pech und die Unendlichkeit dazwischen "


Autor: Stephan Hemming
Verlag: Self Publishing
Autorenwebsite: Stephan Hemming
Seitenzahl: 334
ISBN: 978-1-7074-7488-2
Preis: 9,99 Euro
Inhalt

Es fühlt sich eigenartig an, früher hat er nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet. Doch dann schickt ihn das Schicksal in einen Krieg. Dass er am Abend vor der Abfahrt Meera kennenlernt, ist nur der erste Schritt in eine andere Welt, die sein Leben auf den Kopf stellt. Er muss sie wiedersehen.
Seinen Weg nach Hause führt ihn auf eine fantastische Reise überall hin, nur nicht zurück. Aber - wo ist überall? Ellis hatte an das Glück gedacht; und dabei vergessen, dass es noch ganz etwas anderes gibt.


Meine Meinung

Als ich das Buch gesehen habe, war ich sehr gespannt wie die Geschichte verläuft. Das Buch hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Leider kann ich euch nicht sagen, welches Genre ich dieser Geschichte zuordnen würde. Das Buch vermischt irgendwie alles einfach, Roman, Fantasy ...
Das Cover finde ich einfach nur wunderschön. Es gerät zwar nicht viel über die Story, aber im Nachhinein muss ich sagen, passt es perfekt.
Den Einstieg in das Buch fand ich nicht so leicht, wie bei anderen Geschichten. Ich musste mich erstmal an den Schreibstil gewöhnen, aber das wurde im Laufe des Buches besser.
Die Geschichte ist unglaublich philosophisch und regt den Leser auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Wir begleiten den Protagonisten Ellis, der anfangs in einen Krieg zieht und seine große Liebe Meera zurücklässt. Er wird von seinem besten Freund Dun begleitet, den ich sofort ins Herz geschlossen habe.
Doch die große Reise von Ellis beginnt erst nachdem er vom Krieg zurückkehrt. Und diese Reise ist etwas ganz Besonderes.
Er begibt sich auf die Reise sein Glück zu finden und muss durch verschiedene Welten reisen um dies zu finden.
Es wird eine magische Reise, die zwar voller Höhen und Tiefen ist, aber dennoch ganz wundervoll ist. Die Geschichte war komplett unvorhersehbar, sodass auf jeder Seite eine neue Überraschung wartete.
Der Schreibstil hat mir auch total gefallen. Er war sehr ruhig und ließ sich einfach gut lesen. Vor allem die versteckten Botschaften fand ich super.
Ein wirklich sehr poetisches und ausdrucksstarkes Buch!
Ellis` Reise verzaubert den Leser und entführt ihn in eine ganz neue Welt. Natürlich geht auch nicht alles was Ellis erreichen möchte gut, aber das zeigt auch einfach das das Leben genauso ist.
Mich hat das Buch sehr überrascht, da die Geschichte wirklich nur wunderschön ist.


Fazit

Eine wirklich sehr ausdrucksstarke und poetische Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
4,5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Autoren, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 3. Januar 2020

Rezension zu "Wolfspferd"


Autor: Sabine Giebken
Verlag: Schneiderbuch
Verlagswebsite: Egmont Schneiderbuch
Seitenzahl: 208
ISBN: 978-3-505-14278-9
Preis: 10,00 Euro

Inhalt

Tala lebt mit Familie frei und ungebunden in der Wildnis, selbst im Winter, wenn die Nächte lang und kalt sind. Ihre beste Freundin ist die Albinostute Saphira, mit der sie Jagd auf kleine Tiere macht und so versucht, ihren Vater Pollo, dem Häuptling und Anführer des Stamms, nachzueifern.
Doch der nimmt lieber die Jungen mit zur Jagd. Auch Saphira hat es nicht leicht und wird von Leithengst Odin was der Herde ausgeschlossen, als sie wieder einmal zu neugierig und ungestüm ist. Nachdem Räuber das Lager überfallen und die Wintervorräte gestohlen haben, sind Tala und Saphira plötzlich die einzige Hoffnung des Stamms auf Überleben. Man sagt, wer den in den Wäldern lebenden weißen Wolf fängt, dem winke eine große Belohnung. Auch wenn ihr Vater Pollo von alldem nichts wissen will, macht sich Tala mit Saphira mutig auf den Weg ...

Meine Meinung

Ich war super gespannt, was dieses Buch alles für mich bereithalten wird. Ich habe früher super gern Pferdegeschichten gelesen und habe mich demnach sehr aufs Lesen gefreut.
In dem Buch geht es um Protagonistin Tala und ihre Stute Saphira. Im Laufe der Geschichte wechselt man zwischen den beiden Perspektiven hin und her, obwohl mir die Sicht des Pferdes nicht so gefallen hat.
Die beiden leben in einem Stamm mitten in der Wildnis. Die Männer des Stamms gehen jeden Tag jagen und lassen dabei allerdings Tala außen vor.
Als Räuber das Lager überfallen, verliert der Stamm alles, was er besitzt und Tala macht sich auf um einen weißen Wolf zu fangen.
Besonders gefallen hat mir am Anfang, die winterliche Atmosphäre. Selbst das Cover versetzt den Leser schon in die richtige Stimmung für das Buch.
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm. Gerade die Passagen aus Talas Sicht haben mir sehr gefallen und blieben auch spannend. Wie oben schon kurz angedeutet, haben mir die Passagen von Saphira nicht so gut gefallen. Ich mochte die Idee eigentlich ganz gern, dass man auch mal in den Kopf eines Pferdes schaut, aber mich konnte es nicht überzeugen.
Dennoch hat mir insgesamt das Setting des Buches sehr gefallen. Ein verschneiter Wald, Pferde und Wölfe ... Das hat für mich alles zusammengepasst und auch perfekt zum Verlauf der Geschichte gepasst.
Die Charaktere haben mir auch gefallen, vor allem natürlich Tala. Sie ist ein sehr aufgewecktes und mutiges Mädchen und kämpft für das, was ihr wichtig ist. Die anderen Charaktere, wie beispielsweise ihre Familie aus dem Stamm blieben alle sehr blass, was ich etwas schade fand.
Sehr interessant war dagegen, die Geschichte mit dem Wolf und welche Bedeutung er eigentlich für die Geschichte hat, aber ich verrate nichts ;)
Ein wenig irritiert war ich auch von dem Ende. Ich habe irgendwie erwartet, dass die ganze Spannung, die im Laufe der Geschichte aufgebaut wird, sich zum Ende hin steigert. Allerdings war das Ende sehr abgehackt und das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.
Wie gesagt, das Buch an sich war echt schon, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Ende noch etwas ausgeschmückt wird.


Fazit

Eine schöne Geschichte, bei der Pferdefreunde auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Ein wunderschönes Setting, obwohl die Geschichte noch ausbaufähig war.
3,5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an das Team von Vorbablesen und den Schneiderbuch Verlag, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.