Dienstag, 29. Januar 2019

Rezension zu "Nächte, in denen Sturm aufzieht"


Autor: Jojo Moyes
Verlag: Rowohlt
Verlagwebsite: Rowohlt Verlag
Seitenzahl: 473
ISBN: 978-3-499-27639-2
Preis: 16,99 Euro

Inhalt

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah.
Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles.
Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

Meine Meinung

Die Queen der Love Storys ist zurück. Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich auf dieses Buch einer meiner absoluten Lieblingsautoren gefreut habe.
Jojo Moyes hat einen ganz besonderen Schreibstil, so voller Gefühl und Hingabe, den man einfach lieben muss.
In diesem Buch gibt es tatsächlich mehrere Protagonistin, da man nach jedem Kapitel in den Kopf eines anderen Charakters gucken kann. Hat mir wirklich gut gefallen, da so manchmal ungeklärte Fragen beantwortet wurden.
Schon das Setting des Buches gefällt mir total gut. Silver Bay ist ein kleiner niedlicher Ort in Australien, wo die Leute vor allem die Ruhe lieben und schätzen. So auch Kathleen, die eine kleine Pension in einer Bucht betreut.
Man merkt das jeder der handelnden Charaktere sein eigenes Päckchen zu tragen hat und das jedes dieser Päckchen auch im Laufe des Buches thematisiert wird.
Es geht aber auch um ein Thema, welches auch heute gar nicht so unbekannt ist: Wale. Ich hab tatsächlich einige Dinge über Wale dazu gelernt, die ich vor dem Buch auf keinen Fall für möglich gehalten hätte. Kathleen und ihre Nichte Liza retten und beobachten diese Wale und setzten sich natürlich auch für deren Schutz ein. Darauf baut die Story auf und mehr möchte ich euch an der Stelle auch nicht verraten.
Die Geschichte ist auf jeden Fall wieder sehr romantisch und vor allem sehr gefühlvoll. Ich musste wirklich mit mir kämpfen um nicht gleich in Tränen auszubrechen. Gerade auch zum Ende hin wurde es sehr emotional und da mussten die Schleusen auf sein.
Die Geschichte nimmt einen auf jeden Fall sehr mit und selbst im Nachhinein denke ich immer noch drüber nach.
We ihre anderen Bücher kennt und liebt, wird auch dieses hier lieben. Ich mochte die Charaktere sehr gern, da sie alle sehr unterschiedlich waren und dennoch einen gemeinsamen Nenner hatten. Ich war teilweise so sehr versunken in das Buch, dass ich manchmal gar nichts mehr mitbekommen habe. Es war spannend und vor allem herzzerreißend. Man kann lachen, weinen und sich aufregen, also stellt euch auf ein Gefühlschaos ein.
Jojo Moyes schafft es mit ihren Geschichten einfach immer wieder mich in ihren Bann zu ziehen und mich auch wirklich auf die Story einzulassen.
Es sind die kleinen Momente im Leben, die das Leben lebenswert machen. Und das zeigt sie mit jedem ihrer Bücher einfach perfekt. So auch diese Geschichte. Es waren die Momente, in denen die Charaktere die Wale oder Delfine beobachtet haben oder sich entschlossen für das zu kämpfen für das es sich lohnt. Man kann aus ihren Büchern so viel Inspiration für sich selbst mitnehmen.
Lest dieses Buch! Ihr werdet es nicht bereuen.
Am Anfang zieht sich die Geschichte ein wenig, aber man muss ja erstmal die ganzen Charaktere kennenlernen und dann ist ein einfach nur wunderschön!



Fazit

Wieder ein gelungenes Buch von Jojo Moyes, welches mich sofort in seinen Bann gezogen hat.
Romantisch, spannend und herzzerreißend.
4,5 von 5 Sterne

Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 28. Januar 2019

Rezension zu "Bird Box - Schieße deine Augen"


Autor: Josh Malerman
Verlag: blanvalet
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 318
ISBN: 978-3-7341-0716-0
Preis: 9,99 Euro

Inhalt

Öffne deine Augen, und du bist tot!
Dieses Mantra hat Malorie ihren beiden Kindern von Geburt an eingeimpft. Sie verlassen das Haus so selten wie möglich und wenn doch, dann nur mit verbundenen Augen. Denn irgendetwas ist dort draußen, dessen Anblick jeden in den Wahnsinn treibt. Da klingelt das Telefon, und der unbekannte Anrufer bietet ihr einen sicheren Ort, nur ein paar Meilen den Fluss hinab.
Kein weiter Weg, wenn man ihn sehen kann. Doch mit verbundenen Augen unmöglich. Dennoch steigt Malorie mit den Kindern in ein kleines Boot, der Hoffnung entgegen - oder dem Tod!

Meine Meinung

Wow! Was für ein Buch!
Ich Han im Vornherein schon viel Gutes über die Story gehört. Einige feiern den Film total, indem Sandra Bluuok die Hauptrolle spielt. Ich bin immer eher so jemand, der gern Film und Buch vergleicht.
Und ich kann wirklich sagen, ich bin froh das ich das Buch als erstes gelesen habe. Mir hat total gefallen, wie der Autor es schafft wirklich von jetzt auf gleich Spannung aufzubauen und den Leser wirklich an die Geschichte fesselt.
Insgesamt der Schreibstil des Autoren war sehr angenehm und hat auch genau das richtige Fünkchen Spannung beinhaltet.
Die Idee der Story hat mir auch total gut gefallen. Ich meine klar, es ist erschreckend was passiert und mit welcher Grausamkeit. Aber dennoch war diese Idee, aus so etwas einen Thriller zu machen, echt grandios.
Das Buch dreht sich größtenteils um Malorie. Die Geschichte wechselt auch mehrfach im 5 Jahres-Rythmus. Das heißt, wir erleben wie die Katastrophe beginnt und wie Malorie sich fünf Jahre später dazu entschließt endlich Sicherheit zu suchen.
Es war wirklich heftig, was in den einzelnen Szenen passiert. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss, nur mit einer Augenbinde nach draußen zu gehen. Und natürlich die Angst. Malorie und ihre Mitbewohner leben so lange in Angst und Schrecken, das es die Gruppe wirklich zusammenschweißt. Man erlebt zusammen mit den Charakteren einen Ausnahmezustand.
Das hat mir schon teilweise eine Gänsehaut bereitet. Aber genau das ist es was einen guten Thriller für mich ausmacht. Es muss einem das Blut in den Anderen gefrieren und man muss einfach gepackt sein von der Story.
Ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert und war dann auch ein wenig schockiert, als das Buch zu Ende war. Das große Finale ist natürlich nochmal mit allerhand Action und Spannung beladen und hat mir wirklich zugesagt.
Ein tolles Buch, welches sich für Spannungs Fans und Thriller Liebhaber sehr gut eignet. Taucht ein in eine Story, mit der ihr so nicht rechnet. Ich bin absolut begeistert.
Der Autor lässt mit diesem Ende auch einen Spielraum für eine mögliche Fortsetzung, also seid gespannt.


Fazit

Ein richtig toller Thriller, der mir teilweise das Blut in den Anderen gefrieren ließ. Spannend, mitreißend und actiongeladen. Ein Buch das man unbedingt lesen muss!
5 von 5 Sterne

Vielen lieben Dank an den blanvalet Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 25. Januar 2019

Rezension zu "Fanny und wie sie die Welt sieht"


Autor: Alexa Hennig von Lange
Verlag: Thienemann
Verlagswebsite: Thienemann Esslinger
Seitenzahl: 155
ISBN: 978-3-552-18507-3
Preis: 12,99 Euro


Inhalt

Ausnahmsweise freut sich Fanny mal auf die Schule, denn sie hat ein super Referat in der Tasche. Und dann passiert sowas!
Alles um sie herum kommt ihr fremd vor. Ein Mädchen mit Perücke spricht sie an und genau vor ihr ... ein echtes Schloss!
Kein Zweifel, sie ist in einer anderen Zeit gelandet. Nicht nur, dass Fanny auf einmal ein Leben bei Hofe führt, sie lernt auch Amadeus kennen. Den Amadeus, von dem sie ihrer Klasse gerade noch erzählen wollte.
Was hat das nur zu bedeuten?


Meine Meinung

Fanny ist eine kleine Rebellin, denn sie möchte nicht in die Schule gehen und hat keine Lust auf lernen. Bis sie eines Tages ein Referat über den jungen Amadeus Mozart halten soll.
Fanny als Protagonistin fand ich persönlich für die Geschichte sehr passend. Wie gesagt, sie ist rebellisch, selbstbewusst und neugierig. Die perfekte Mischung eigentlich, mit der sich jedes Kind ein wenig identifizieren kann.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Es wurde nicht zu viel drum herum erzählt, sondern der Fokus lag wirklich auf Fanny und ihre Sicht der Dinge. Gerade für ein Kinderbuch finde ich sowas immer wichtig.
Die Autorin hat das auch ganz clever gelöst, sodass man sogar noch etwas lernt beim lesen. Es geht um Musik und das Leben eines Wunderkindes. Klang für mich schon beim Lesen des Klappentextes interessant.
Wir begleiten Fanny in die Zeit des Rokoko, in der auch allerhand passiert. Sie zieht traumhafte Kleider an, lernt neue Leute kennen und natürlich erlebt sie ein Abenteuer. Doch dieses erlebt sich n nicht allein, denn ihr stehen die zwei Geschwister Theresia und Poldi zur Seite.
Die Geschichte ist total witzig geschrieben und auch mit einem sehr kinngerechten Humor. Fanny passieren in der Vergangenheit einige Dinge, die für den Leser wirklich amüsant sind.
Die Zeit des Rokoko ist eine wirklich interessante Zeit. Und natürlich Amadeus Mozart, um den die Story auch ein wenig rankt. Der Gute taucht natürlich auch auf und lernt unsere leicht geschockte Fanny kennen.
Und sie macht das einzig Richtige, sie holt sich Musik und Klaviertipps von ihm. Ich meine, man sieht ja ein Wunderkind nicht alle Tage.
Das Buch ist voller Spannung und Witz, also auch gerade für Kinder ein tolles Abenteuer, dass zum Mitfiebern einlädt.
Ich mochte die Geschichte total gern, habe gelacht und selbst noch ein paar Fakten über Amadeus Mozart gelernt. Ich persönlich finde es immer gut, wenn in Kinderbüchern auch ein kleiner Lerneffekt rüberkommt. Und bei diesem hier war das definitiv der Fall.
Ich kann es euch wirklich ans Herz legen, selbst für Erwachsene eine tolle Geschichte mit Hintergrund.



Fazit

Ein tolles Kinderbuch, mit einer spannenden Geschichte und allerhand witzigen Charakteren. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Thienemann Esslinger Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Donnerstag, 24. Januar 2019

Rezension zu "Riverdale - Der Tag davor"


Autor: Micol Ostow
Verlag: cbt
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 348
ISBN: 978-3-570-31295-7
Preis: 9,99 Euro

Inhalt

Willkommen in Riverdale - einer Bilderbuchstadt, hinter deren Fassade dunkle Geheimnisse schlummern ...
Wie war Veronicas Alltag in New York, bevor sie nach Riverdale kam? Warum waren Jughead und Archie eigentlich zerstritten? Und wie lange ist Betty wirklich schon in Archie verliebt?
Erstmals beraten Archie, Jughead, Betty und Veronica ihre tiefsten Geheimnisse und erzählen aus ihrer Sicht, was passiert ist, bevor Riverdale seinen Anfang nahm ...

Meine Meinung

Ihr glaubt gar nicht, wie lange ich schon auf dieses Buch gewartet habe. Fans der gleichnamigen Serie aufgepasst, dieses Buch wird so einiges Licht ins Dunkel bringen.
Das Buch spielt noch vor der Serie, sodass man die Charaktere nochmal aus einem ganz anderen Winkel kennenlernt.
Aber auch für Leute, die die Serie nicht kennen, werden spätestens nach diesem Buch damit anfangen wollen.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr jugendlich gehalten und lässt sich auch auf die Sprache des jeweiligen Charakters ein. Wir begleiten unsere Protagonisten Archie, Betty, Veronica und Jughead an dem Tag bevor alles in Riverdale begann.
Aber nicht nur diese vier sind bekannte "Gesichter", sondern auch andere Charaktere spielen eine Rolle. Ob das Josie, Kevin oder die Eltern der vier sind.
Innerhalb des Buches wechselt man mehrmals zwischen den vier Personen hin und her und bekommt dadurch einen Einblick in das Leben von jedem einzelnen.
Die Geschichte blieb konstant spannend und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Gerade wenn man die Serie kennt, hat man automatisch schon einige Hintergrundinformationen, die aber auch von dem Autoren sehr gut recherchiert wurden.
Mein persönlicher Lieblingscharakter ist immer noch Veronica, ihre Geschichte fand ich auch am spannendsten und war über einige Wendungen doch sehr überrascht.
Es hat einfach Spaß gemacht wieder in die Geschichte von Riverdale eintauchen zu können und diese Abenteuer auch mal lesen zu können. Man bekommt sofort dieses typische Riverdale Feeling vermittelt und steckt wie drin in dem Buch. Mich hätte es nicht gewundert, wenn ich wirklich im Pops bei einem Milchshake gewesen wäre.
Der Autor geht auch sehr gut auf die Gedanken und Gefühle der Charaktere ein, sodass man auch ein Gespür dafür entwickelt, wie sich diese Charaktere dann im späteren Verlauf weiterentwickeln.
Dadurch, dass ich die Serie schon kannte war mir einiges nicht neu aber dennoch war ich wie gefesselt und hab das Buch an einem Tag verschlungen.
Das Buch endet mit dem 4. Juli. Und genau das ist der Tag an dem die Serie startet. Wer jetzt also nicht genug von Archie, Betty, Jughead oder Veronica bekommen kann, der kann sofort weiterschauen auf Netflix.
Ich würde euch sowohl das Buch als auch die Serie wirklich ans Herz legen, denn aus mir ist schon ein kleiner Fan geworden.


Fazit

Tolles Buch, mit absolutem Suchtfaktor! Die Vorgeschichte von Riverdale hat mich einfach vollkommen in seinen Bann gezogen und schon wieder richtig in Serien Laune gebracht.
Verdiente 5 von 5 Sterne!!

Vielen lieben Dank an den cbt Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 11. Januar 2019

Rezension zu "Wie Eulen in der Nacht"


Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: Knaur
Verlagswebsite: Droemer Knaur
Seitenzahl: 298
ISBN: 978-3-42652282-0
Preis: 14,99 Euro

Inhalt

Wem nur  noch ein Wunder helfen kann, der findet seinen Weg in die Wüste Colorados zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch wer sein Wunder nicht aus eigener Kraft vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Daniel Soria pflegt diese Tradition voller Ernsthaftigkeit und Hingabe, doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein.

Meine Meinung

Ich habe mir viele Gedanken gemacht was ich zu diesem Buch schrieben könnte. Zu Anfang an, die Story klang für mich echt interessant und da ich die Autorin auch schon von anderen Büchern kenne, dachte ich: "Kann nur gut werden".
Leider hat mich der Schreibstil von Maggie Stiefvater komplett aus dem Konzept gebracht. Es war mir persönlich einfach zu viel los. Sie hat eine sehr poetische Art zu schreiben, die den Leser auch über das Geschriebene nachdenken lässt. Ich habe am Anfang nicht wirklich in die Geschichte gefunden, da mich die Charaktere total verwirrt haben.
Die Geschichte dreht sich um den geheimnisvollen Ort Bicho Raro, wo die Familie Soria lebt und ihre Wunder an den sogenannten Pilgern ausübt.
Dennoch konnte ich nicht diese typische Bindung zu diesem Buch aufbauen, die es mir bei anderen gelingt. Alles passierte so schnell, so das ich gedanklich manchmal nicht folgen konnte. Dadurch, dass sie auch von dem einen Thema zu anderen gesprungen ist, wurde das Buch auch sehr langatmig.
Das Thema und was die Autorin und mit dem Buch mitteilen möchte, hat mir dennoch sehr gut gefallen. Nur die Umsetzung war nicht so meins.
Sie beschreibt mit Sinnbildern Themen wie Dunkelheit und Angst. Und das man kämpfen muss um seine ganz persönliche Dunkelheit zu besiegen.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Autorin sehr gern mit Metaphern arbeitet, die sich allerdings über mehrere Seiten gezogen haben und wo ich dann auch den Faden verloren hatte.
Das Buch regt zum Nachdenken an, ganz klar. Es bewirkt mit dem Leser etwas, das ich so gar nicht beschreiben kann. Man denkt über seine eigene Dunkelheit nach und wird durch diesen Schreibstil auch etwas melancholisch.
Man erfährt von Schicksalen, die wirklich aus der Realität gegriffen wurden und dann natürlich fantasymäßig umgesetzt wurden.
Mir persönlich waren es zu viele Charaktere und Namen, die mich als Leser doch ziemlich verwirrt haben.
Das Buch und auch die Geschichte zeigen Tiefe, was einen dann natürlich auch zum Nachdenken anregt. Mit seinen 298 Seiten ist das wirklich ein dünnes Buch, aber mit einem ziemlichen dicken Inhalt. Hatte ich wirklich selten, dass auf so wenig Seiten, doch ein Inhalt passt, über dem man auch noch nach dem Lesen nachdenken muss.


Fazit

Ein Buch, über das ich wirklich geteilter Meinung bin. Auf der einen Seite, hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil aber auf der anderen hat mich wirklich die Tiefe der Geschichte zum Nachdenken gebracht.
3 von 5 Sterne.

Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Donnerstag, 10. Januar 2019

Rezension zu "Frau Wolle und der Duft von Schokolade"


Autor: Jutta Richter
Verlag: Hanser
Verlagswebsite: Carl Hanser Verlag
Seitenzahl: 141
ISBN: 978-3-446-26052-8
Preis: 13,00 Euro

Inhalt

Weil Mama Spätschicht hat und Papa weit weg ist, haben Merle und Moritz eine Nachtfrau. Sie heißt Gesine Wolkenstein, hat schmale Lippen und unheimliche Augen und man munkelt, dass sie Kinder verschwinden lässt.
Ausgerechnet sie soll über den Schlaf der Kinder wachen! Doch Merle und Moritz schlafen nicht. Sie betreten das Reich hinter der schwarzen Tür, von dem Papa früher erzählt hat.
Dort wohnen Spitzzahntrolle, die nur in Reimen reden, und der wachsame Waisenfuchs Silberträne.
Da gibt es das Zimmer der verlorenen Lieblinge und den Saal der Bonabären, und wenn es im Weltempfänger rauscht, können Merle und Moritz Papas Stimme hören. Und das tröstet ungemein.

Meine Meinung

Schokoladen Fans aufgepasst. In dieser Geschichte erwartet euch allerhand Abenteuer, Magie und Spannung.
Wir begleiten unsere zwei Protagonisten Merle (sehr schöne Name, finde ich) und Moritz durch "die schwarze Tür".
Das Buch hat mich vom Titel her schon angesprochen und natürlich konnte mich auch der Klappentext sofort mitreißen. Das Buch ist auch noch mit Illustrationen ausgestattet, die der Fantasie ein wenig auf die Sprünge helfen. Ich sag mal so, mit dem Namen "Spitzzahntrolle" konnte ich mir kein wirkliches Bild machen, aber mit den Bildern ging das auf jeden Fall einfacher und besser.
Als die zwei Geschwister ihre neue Babysitterin Frau Wolkenstein kennen lernen, merkt man richtig wie viel Respekt die Kinder vor ihr haben. Ich muss sagen, auch mir kam sie ein wenig mysteriös vor.
Als die zwei Kinder in die Fantasie Welt eintauchen, erleben sie ein turbulentes Abenteuer, voller Gefahren, natürlich spielt Schokolade da auch keine kleine Rolle.
Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, gerade auch, weil ich das Buch von Hans Fallada ("Geschichten aus der Murkelei") schon kenne, an das das Buch ein wenig anknüpft.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin auch ganz gern. Sie hat so eine Art, die den Leser sofort in seinen Bann zieht. Umso überraschter war ich, als ich auch schon am Ende war und die Geschichte eine Fortsetzung verspricht.
Dennoch hat mir das Abenteuer mit Merle und Moritz echt gut gefallen. Es war spannend, magisch und wurde nie langweilig. Deswegen denke ich, dass auch Kinder total auf die Geschichte stehen werden.
Gerade auch durch diese mysteriöse Stimmung, die das Buch vermittelt, kommt man richtig in einen Lesefluss und die Seiten fliegen nur so dahin. Einige Szenen, könnte ich mir vorstellen, werden die Kinder ein wenig gruseln. Aber dadurch das es in einer Art "Märchen" erzählt wird, werden die Kinder es lieben.
Ich freue mich jetzt schon wie verrückt auf die Fortsetzung und hoffe das meine Fragen dann im nächsten Teil noch beantwortet werden können. Was hat es mit Frau Wolkenstein auf sich? Und wie geht es in der Murkelei weiter?
Lasst euch in ein spannendes Abenteuer entführen, und entdeckt zusammen mit den zwei Kindern die Geheimnisse der Murkelei. Und psst, nehmt euch vor den Spitzzahntrollen in Acht!


Fazit

Ein tolles Kinderbuch, das mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Märchenhaft, mitreißend und geheimnisvoll, ein wunderschönes Abenteuer für Groß und Klein.
4,5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Carl Hanser Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Dienstag, 8. Januar 2019

Rezension zu "Glanz auf ihre eigene Art"


Autor: Alea Kendrick
Verlag: Self Publishing 
Verlagswebiste: Amazon
Seitenzahl: 229
ISBN: 9781790169290
Preis: 8,99 Euro

Inhalt

Die liebenswerte, wenn auch leicht exzentrische Gina versucht stets aufs Neue, sich mit ihren eigentümlichen Gedanken im Leben zurechtzufinden.
Zur Seite steht der temperamentvollen Lehrerin ihr treuer Begleiter Sheriff, der bei so einigen impulsiven Aktionen seines Frauchens die Geduld verliert. Es braucht nämlich noch ein wenig Übung, bis Gina so elegant wirkt, wie sie es sich vorstellt. Nur stolpert sie dummerweise immer wieder über ihre eigenen Füße.
Wie soll die tollpatschige Mittdreißigerin es unter diesen Umständen nur schaffen, in einer bewegten Großstadt wie New York ihren Mr Right zu finden?

Meine Meinung

Dieses Buch ist ein typischer Roman, der Frauenherzen einfach zum Lachen bringt. Wir begleiten die Protagonistin Gina, mit der sich glaub ich jeder ein wenig identifizieren kann.
Gina ist chaotisch, aber das auf eine total sympathische Art. Dazu kommt, dass sie einen wirklich treuen Begleiter an ihrer Seite hat, nämlich ihren Hund Sheriff.
Ich hab mich auf jeden Fall beim lesen sehr unterhalten gefühlt. Gina passieren allerhand Dinge, die für sie sehr unangenehm sind, für andere dagegen als lustig erscheinen. So musste ich in einigen Situationen wirklich lachen.
Die Autorin hat ihren ganz eigenen Schreibstil, mit dem ich erstmal anfangs warm werden musste. Aber sie hat das ganz clever gelöst, denn mit dieser tollen Protagonistin kann das Buch ja nur gut werden.
Das Coverbild finde ich total gut gelungen, ich muss es immer anschauen, weil es mir so gut gefällt. Man sieht Gina und anhand ihrer Haltung kann man schon erkennen, das Gina eine Chaotin ist. Aber die war authentisch und das macht es für den Leser auch zu etwas Besonderem.
Den Lauf der Geschichte fand ich gut gelöst, es blieb immer spannend und die Autorin hat auch viele lustige Szenen mit eingebaut, was dem Buch etwas erfrischendes verliehen hat.
Gina und ihr Hund haben auch eine ganz tolle Beziehung, sodass man den Hund schon fast als agierenden Charakter sehen könnte.
Und dann sind da ja auch noch die zahlreichen Männer, die um Ginas Herz buhlen. Die Frage ist nur wer ist der Richtige? Diese Frage lass ich an der Stelle mal so stehen, denn das sollt ihr natürlich selbst herausfinden.
Ich habe schon geahnt wie das Ende angehen wird und hab mich dementsprechend auch gefreut, dass ich mit meiner Idee mal gar nicht so falsch lag. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und euch ein Ende schon denkt und dann passiert das auch wirklich?
Ich liebe solche Happy Ends einfach und ganz ehrlich, es wäre schlimm wenn dieses Buch keins hätte.
Es lohnt sich auf jeden Fall mal reinzulesen und ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht werden.




Fazit

Ein total humorvolles und romantisches Buch, in der Stadt die niemals schläft. Lohnt sich auf jeden Fall mal vorbeizuschauen.
4 von 5 Sterne.

Vielen lieben Dank an die liebe Alea Kendrick, die mir ihr Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.