Montag, 8. Oktober 2018

Rezension zu "Bienenkönigin"


Autor: Claudia Praxmayer
Verlag: cbj
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 345
ISBN: 978-3-570-16533-1
Preis: 17,00 Euro

Inhalt

Doch jenes unheimliche Wesen, das Mel eines Tages vor dem Bienenstock im Garten ihrer WG findet, ist keine der samtigen Bienen, die sie so liebt.
Ganz im Gegenteil: Es ist eine tödliche Miniatur-Drohne, die es offensichtlich auf ihre lebenden "Artgenossen" abgesehen hat.
Nur, wer würde die ohnehin schon bedrohten Bienenvölker, um San Francisco ausrotten wollen? Mel und ihre vier WG-Freunde sind entsetzt und beginnen nachzuforschen.
Und ihre Ermittlungen führen sie unversehens mitten hinein in eine hochbrisante Verschwörung ...

Meine Meinung

Das Buch klang für mich auf den ersten Blick wirklich gut. Ein Thriller über Bienen? Klingt schon einmal nach einer Hausnummer!
Ich finde es immer wichtig, wenn Katastrophen wie beispielsweise das Ausrotten der Bienen, teil eines Buches wird, auch wenn es ein Thriller ist.
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da ich mich wirklich sehr auf das Thema und die Umsetzung gefreut habe.
Der Schreibstil war ganz okay, gut für Jugendliche und ohne schwere Begriffe bzw. Fremdwörter. Bis dahin alles gut.
Leider konnte mich die Story überhaupt nicht mitreißen. Ich weiß nicht, aber ich hatte total Probleme mit der Protagonistin Mel, mit der man als Leser keine Verbindung aufbauen kann. Das fand ich sehr schade.
Ein wenig komisch fand ich auch, dass plötzlich Fantasy Aspekte mit einbezogen wurden, denn Mel singt mit ihren Bienen und kann so mit ihnen sprechen. Klingt jetzt auf den ersten Moment nicht ganz schlimm, aber ich persönlich fand, das es zu dieser Story nicht gepasst hat.
Auch im Laufe des Buches entwickelt sich zwischen Mel und ihrem WG-Mitbewohner eine Liebesgeschichte, die für mich auch total unpassend und eher erzwungen erschien.
Der Fokus lag natürlich auf den Bienen und deren Ausrottung. Das fand ich mal einen positiven Aspekt, das wirklich beschrieben wurde, wie wichtig Bienen auch für uns Menschen sind und was die Auswirkungen wenn sie nicht mehr da sind.
Die Geschichte legt eine gute Idee vor, aber es fehlt einfach an Spannung, Tiefe und auch Glaubhaftigkeit.
Als dann auch feststand wer der "Böse" ist, ging alles sehr schnell und die Story flog nur so dahin.
Wie gesagt, die Idee ist wirklich gut aber was die Autorin draus gemacht, konnte mich leider nicht begeistern.
Wie gesagt, von der Grundidee her wirklich spannend und auch vielversprechend, aber leider wurde mir zu viel drum herum erzählt.
Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend und kam auch zu schnell, wenn ihr versteht was ich meine.


Fazit

Ich hätte mehr erwartet. Unter dem Thema "Bienen und ihre Ausrottung" kann man sich so viel vorstellen, aber leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt.
2,5 von 5 Sterne

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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