Rezension zu "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben"

Autor: Mhairi McFarlane

Verlag: Knaur

Verlagswebsite: Droemer Knaur

Seitenzahl: 421

ISBN: 978-3-426-52934-8

Preis: 12,99 Euro

Inhalt

Obwohl Harriet die begehrteste Hochzeitsfotografen in Leeds ist, glaubt sie nicht an die Ehe und findet Romantik nur schwer erträglich. Als ihr langjähriger Freund Jon ihr ein Heiratsantrag macht, gerät Harriet in Panik. Kurz darauf ist sie nicht nur Single, sondern braucht auch dringend eine neue Wohnung. Nur deshalb zieht sie bei Cal ein, ohne ihn vorher wenigstens einmal getroffen zu haben - mit einer unangenehme Überraschung. Als Harriets bestgehütetes Geheimnis ans Licht kommt und ihr Leben zu zerstören droht, muss sie sich ihren tiefsten Ängsten stellen.

Ausgerechnet Cals scharfsinniger Humor ist es, der sie vorm Durchdrehen bewahrt. Doch reicht das, um sich gemeinsam der Vergangenheit zu stellen?

Meine Meinung 

Der Titel hat mich total neugierig werden lassen auf die Geschichte und deswegen hab ich mich sehr gefreut es zu lesen. Ich weiß gar nicht so richtig was ich erwartet habe, aber wahrscheinlich so eine Art RomCom, da das Cover irgendwie ein wenig darauf vermuten lässt.

Es kommt aber auf jeden Fall ganz anders, denn es ist nicht ein klassischer Liebesroman, den man sich jetzt hier vielleicht vorgestellt hat.

Im Fokus steht nicht die Liebes Beziehung der beiden Protagonisten sondern eher die Aufarbeitung der Vergangenheit von Harriet. Es kommen auch jede Menge ernste Themen zur Sprache, vor allem auch viel das Thema über toxische Beziehungen. Fand ich in der Hinsicht auch sehr interessant, da ich so etwas in der Art auch noch nie gelesen hatte.

Ich finde es war einfach eine sehr gute Kombi aus ernsteren Themen, gemischt mit einer Prise Humor und ein wenig Drama.

Mit Harriet bin ich am Anfang nicht ganz so warm geworden, wie ich es gehofft hatte. Das hat sich aber zum Glück im Laufe des Buches noch geändert und wenn man ein Einblick in die Vergangenheit von ihr bekommen, war einiges auch verständlicher.

Cal dagegen war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich mochte dass er die Geschichte mit ihm zu verfolgen.

Ich finde das Buch zeigt einfach sehr gut, dass nicht alles im Leben rosarot ist und immer alles perfekt läuft. Es gibt auch Tage wo alles schief läuft, einem Unmengen Steine in den Weg gelegt werden und man irgendwie trotzdem lernen muss damit umzugehen und weiter zu leben.

Und gerade diese Aufarbeitung der Vergangenheit, die Harriet hier durch läuft, fand ich wirklich sehr schön und tiefgründig. Also lasst euch nicht von dem Cover und dem Titel leiten. Das Buch ist wirklich sehr zu empfehlen, gerade wenn auch Themen angesprochen werden, die heute wirklich aktueller denn je sind.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gefallen hat, ich es gern gelesen habe und man einfach eine leichte Abhebungen von den anderen romantischen Liebesgeschichten merkt und das fand ich mal etwas erfrischend anderes.

Fazit

Überraschend tiefgründig und bewegend. Auch wenn ich nicht direkt mit der Protagonistin warm geworden bin, konnte mich das Buch dennoch überzeugen.

4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.