Freitag, 3. Januar 2020

Rezension zu "Wolfspferd"


Autor: Sabine Giebken
Verlag: Schneiderbuch
Verlagswebsite: Egmont Schneiderbuch
Seitenzahl: 208
ISBN: 978-3-505-14278-9
Preis: 10,00 Euro

Inhalt

Tala lebt mit Familie frei und ungebunden in der Wildnis, selbst im Winter, wenn die Nächte lang und kalt sind. Ihre beste Freundin ist die Albinostute Saphira, mit der sie Jagd auf kleine Tiere macht und so versucht, ihren Vater Pollo, dem Häuptling und Anführer des Stamms, nachzueifern.
Doch der nimmt lieber die Jungen mit zur Jagd. Auch Saphira hat es nicht leicht und wird von Leithengst Odin was der Herde ausgeschlossen, als sie wieder einmal zu neugierig und ungestüm ist. Nachdem Räuber das Lager überfallen und die Wintervorräte gestohlen haben, sind Tala und Saphira plötzlich die einzige Hoffnung des Stamms auf Überleben. Man sagt, wer den in den Wäldern lebenden weißen Wolf fängt, dem winke eine große Belohnung. Auch wenn ihr Vater Pollo von alldem nichts wissen will, macht sich Tala mit Saphira mutig auf den Weg ...

Meine Meinung

Ich war super gespannt, was dieses Buch alles für mich bereithalten wird. Ich habe früher super gern Pferdegeschichten gelesen und habe mich demnach sehr aufs Lesen gefreut.
In dem Buch geht es um Protagonistin Tala und ihre Stute Saphira. Im Laufe der Geschichte wechselt man zwischen den beiden Perspektiven hin und her, obwohl mir die Sicht des Pferdes nicht so gefallen hat.
Die beiden leben in einem Stamm mitten in der Wildnis. Die Männer des Stamms gehen jeden Tag jagen und lassen dabei allerdings Tala außen vor.
Als Räuber das Lager überfallen, verliert der Stamm alles, was er besitzt und Tala macht sich auf um einen weißen Wolf zu fangen.
Besonders gefallen hat mir am Anfang, die winterliche Atmosphäre. Selbst das Cover versetzt den Leser schon in die richtige Stimmung für das Buch.
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm. Gerade die Passagen aus Talas Sicht haben mir sehr gefallen und blieben auch spannend. Wie oben schon kurz angedeutet, haben mir die Passagen von Saphira nicht so gut gefallen. Ich mochte die Idee eigentlich ganz gern, dass man auch mal in den Kopf eines Pferdes schaut, aber mich konnte es nicht überzeugen.
Dennoch hat mir insgesamt das Setting des Buches sehr gefallen. Ein verschneiter Wald, Pferde und Wölfe ... Das hat für mich alles zusammengepasst und auch perfekt zum Verlauf der Geschichte gepasst.
Die Charaktere haben mir auch gefallen, vor allem natürlich Tala. Sie ist ein sehr aufgewecktes und mutiges Mädchen und kämpft für das, was ihr wichtig ist. Die anderen Charaktere, wie beispielsweise ihre Familie aus dem Stamm blieben alle sehr blass, was ich etwas schade fand.
Sehr interessant war dagegen, die Geschichte mit dem Wolf und welche Bedeutung er eigentlich für die Geschichte hat, aber ich verrate nichts ;)
Ein wenig irritiert war ich auch von dem Ende. Ich habe irgendwie erwartet, dass die ganze Spannung, die im Laufe der Geschichte aufgebaut wird, sich zum Ende hin steigert. Allerdings war das Ende sehr abgehackt und das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.
Wie gesagt, das Buch an sich war echt schon, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Ende noch etwas ausgeschmückt wird.


Fazit

Eine schöne Geschichte, bei der Pferdefreunde auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Ein wunderschönes Setting, obwohl die Geschichte noch ausbaufähig war.
3,5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an das Team von Vorbablesen und den Schneiderbuch Verlag, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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