Montag, 5. November 2018

Rezension zu "Der Tätowierer von Auschwitz"



Autor: Heather Morris
Verlag: Piper
Verlagswebsite: Piper Verlag
Seitenzahl: 296
ISBN: 978-3492-06137-7
Preis: 16,00 Euro


Inhalt

1942 wird ein junger slowakischer Jude nach Auschwitz deponiert. Von nun an ist Lale Sokolov der Gefangene 32407. Die SS macht ihn zum Tätowierer: Er muss die Häftlingsnummern in die Unterarme seiner Mitgefangenen stechen.
Eines Tages tätowiert er die Nummer 34902 auf den linken Arm eines jungen Mädchens - und verliebt sich auf den ersten Blick in Gita.
Eine Liebesgeschichte beginnt, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden wird: Sie überleben beide.


Meine Meinung

Dieses Buch ging mir wirklich unter die Haut. Ein unglaubliches Buch, was mich sehr berührt hat.
In dieser Geschichte begleiten wir Lale, wie er in das KZ nach Auschwitz-Birkenau deponiert wird. Hier bekommt man vor Augen geführt, wie die Menschen da behandelt wurden und wie grausam es wirklich war.
Die Gefangenen bekommen Nummern auf ihre Arme tätowiert und bekommen die Haare abrasiert, dann wird gearbeitet, hart gearbeitet. Manche überleben dieses Prozess nicht.
Lale wird Dank seiner Sprachkenntnisse zum Tätowierer befördert und muss jetzt neue Gefangene tätowieren. Die Angst ist sein ständiger Begleiter.
Wie die Autorin das alles rüberbringt hat mir sehr gut gefallen. Schonungslos und wirklich wahr. Die Menschen freuten sich damals über hartes Brot, weil es sonst nichts zu essen gab. Das muss man sich mal vorstellen, zu was Menschen imstande sind.
Das hat mir manchmal wirklich die Sprache verschlagen.
Geweint habe ich das erste Mal, als Lale miterlebt, wie einige Gefangene vergast werden. Das hat in mir einfach nur Schmerz ausgelöst. Was muss dieser Mensch nur alles miterlebt haben...
Als er dann Gita, oder auch Nummer 34902 kennenlernt, beginnt das große Versteckspiel. Auch hier ist die Chance erwischt zu werden, sehr groß. Und das würden beide mit dem Tod bezahlen.
Insgesamt findet man in diesem Buch Einblicke, die man so aus Dokus niemals bekommen hätte.
Die beiden haben nie den Glauben dran verloren es wirklich aus dem KZ lebend rauszuschaffen und sie haben es auch geschafft.
Lale wurde später in eine Folterkammer gebracht, da er illegal Essen und Medikamente schmuggelte. Das schlimme daran: Ein Freund von ihm muss ihn foltern. Dan passiert das Unglaubliche und er bekommt seinen alten Job zurück.
Als die Amerikaner und die Russen später einfallen, verlieren sich die beiden und finden sich erst später wieder.
Ihre Liebe hielt bis zum Tod der beiden!
Diese Geschichte hat mich einfach so berührt. Nicht nur, weil die beiden eine grausame und brutale Vergangenheit zusammen erlebt haben, sondern weil ihre Liebe alles überstanden hat. Und das macht für mich wirklich wahre Liebe aus!
Falls ihr jetzt neugierig geworden seit, würde ich euch das Buch gern ans Herz legen. Es ist keine leichte Geschichte, aber eine die wirklich schonungslos über eine grausame Zeit berichtet.



Fazit

Dieses Buch hat mich bewegt, berührt und einfach nur fesseln können. Die Liebe von Lale und Gita ist so stark, dass nichts sie aufhalten kann.
5 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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