Sonntag, 12. Mai 2019

Rezension zu "Ein schwedischer Sommer"


Autor: Eva Seifert
Verlag: blanvalet
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 478
ISBN: 978-3-7341-0643-9
Preis: 9,99 Euro

Inhalt

Eigentlich wollten die Schwestern Beate, Mona und Christine eine Weltreise machen, um nach dem Tod von Beates Ehemann wieder auf positive Gedanken zu kommen.
Doch dann bittet sie ihr Bruder Leonard, zu dem sie kaum noch Kontakt haben, seit er nach Schweden ausgewandert ist, plötzlich zu sich.
Er hat ein altes Tagebuch in Nachlass der Eltern gefunden, das Fragen aufwirft. Was hat es mit der Verfasserin, einem Mädchen namens Maria, auf sich? Und was hat deren Geschichte mit den Geschwistern zu tun? Beate, Mona und Christine machen sich daraufhin in das malerische Küstenörtchen Djursholm auf - nichtsahnend, dass ihnen dort der Sommer ihres Lebens bevorsteht ...

Meine Meinung

Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll, da mich dieses Buch wirklich geflasht hat. In diesem Buch geht es um drei Frauen, denen der Sommer ihres Lebens bevorsteht. Bevor ihr jetzt denkt, Hilfe das klingt nach Herzschmerz und Kitsch Roman, ist es überhaupt nicht.
Man erlebt eine spannende Familiengeschichte, rund um Schweden und denkt mit den Protagonisten Geheimnisse auf. Aber dazu später mehr.
Erstmal muss ich loswerden, wie schön dieses Cover einfach mal ist. Das macht gleich richtig Lust, sich ins Auto zu setzten und nach Schweden zu düsen.
Das Buch ist aufgebaut in drei Teile, zweimal aus dem Jahr 2018 und einmal aus dem Jahr 1969. Als erstes lernen wir die Schwestern Beate, Mona und Christine kennen. Die drei beschließen nach dem Tod von Beates Mann eine Weltreise zu machen, doch es soll alles anders kommen als geplant. Später lernen wir auch noch Leonard kennen, den Bruder der drei Schwestern. Allerdings sind die Geschwister zerstritten. Als die drei erstmalig wieder aufeinander treffen, beginnt das Abenteuer.
Sie finden Aufzeichnungen von einer gewissen Maria, die man im zweiten Teil des Buches noch besser kennenlernt.
Ich fand sehr schön, wie die Autorin die Atmosphäre Schwedens beschrieben hat, man hatte fast das Gefühl man ist selbst vor Ort.
Insgesamt war der Schreibstil sehr angenehm und ließ locker und leicht lesen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Geschichte langweilig oder gar langatmig wird. Die Autorin hat es geschafft, genau die richtige Menge an Informationen reinzupacken, die für den Leser auch interessant sind.
Mich hat die Geschichte der Geschwister auf jeden Fall sehr berührt und ich habe mich sehr unterhalten gefühlt. Mein liebster Charakter war Mona. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sich nicht so leicht runterziehen, obwohl sie im Inneren doch eher verletzlich ist.
Am Ende gibt es natürlich ein Happy End, das ist auch kein Geheimnis. Das ist eine richtige schöne Sommer Geschichte, die Lust auf mehr macht. Mir persönlich hat gut gefallen, dass man auch über das Land Schweden etwas lernt. Ich fand die Tradition des Midsommers eine wirklich schöne Idee. Außerdem fand ich gut, dass die einzelnen Kapitel auf die jeweiligen Charaktere unterteilt waren, so konnte man jeden viel besser und intensiver kennenlernen und vielleicht auch die ein oder andere Szene bzw. Handlung besser verstehen. Im Einband des Buches findet ihr außerdem ein Rezept zu Kanelbullar, das sind schwedische Zimtschnecken.
Insgesamt hat mich die schwedische Tradition sehr begeistert und auch interessiert. Dank des Buches ist Schweden als Reiseziel auf meiner Liste ein Stück nach oben gerutscht.


Fazit

Ein richtig toller Roman, voller Geheimnisse, Spannung und einer mitreißenden Familiengeschichte. Ich kann es euch auf jeden Fall ans Herz legen.
5 von 5 Sterne!!

Vielen lieben Dank an den blanvalet Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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