Montag, 23. November 2020

Rezension zu "Der letzte Held von Sunder City"

Autor: Luke Arnold
Verlag: Knaur
Verlagswebsite: Droemer Knaur
Seitenzahl: 318
ISBN: 978-3-426-52616-3
Preis: 14,99 Euro

Inhalt


Guten Tag, mein Name ist Fetsch Philips, und es gibt drei Dinge, die sie über mich wissen sollten, wo sie mich engagieren.
1. Wenn ich nüchtern bleiben soll, kostet das extra.
2. Meine Dienste sind streng geheim.
3. Ich arbeite nicht für Menschen.
Das ist nichts Persönliches - ich bin selbst ein Mensch. Aber nach allem, was passiert ist, sind es nicht die Menschen, die meine Hilfe brauchen. Mein größter Wunsch? Nur ein echter Fall, eine Chance, etwas Gutes zu tun. Denn es ist meine Schuld, dass die Magie für immer verschwunden ist.

Meine Meinung


Auf das Buch habe ich mich total gefreut, da mich dieses düstere und mysteriöse Cover schon sehr angesprochen hat und auch der Klappentext für mich sehr ansprechend klang. Ich habe einen Klappentext in der Art noch nie gelesen und fand es irgendwie erfrischend, und gleichzeitig auch witzig. Hat sich angefangen habe zu lesen merkte schnell, dass das Setting des Buches sehr düster ist und teilweise auch sehr brutal. Der Protagonist des Buches ist Fetsch Phillips, der sozusagen in der Stadt ein Mädchen für alles ist, denn er erledigt Aufträge und ermittelt. Ich hab das Buch teilweise sehr an die Reihe die Flüsse von London von Ben Aaronowitch erinnert. Allerdings in der etwas brutaleren und krasseren Art.
Fetsch ist ein Antiheld, der schon sehr viel in seinem Leben durchgemacht hat und in der Stadt eigentlich ums Überleben kämpft. Er kam mir teilweise sehr gebrochen und verletzt rüber, da er ganz allein in der Stadt ist und sich sozusagen alleine auch durch kämpfen muss. Als er den Auftrag bekommt, einen Lehrer zu finden, hat er eine Aufgabe, wo er tief graben muss.
Sunder City war mal eine Stadt voller Maggie, in der Kreaturen gelebt haben wie Vampire, Drachen oder Sirenen. Das gehört allerdings der Vergangenheit an, denn die Stadt hat ihre Magie verloren und deren Bewohner ebenso.
Ab der Mitte des Buches erfährt man auch etwas über die Vergangenheit des Protagonisten, die in kursiver Schrift geschrieben wurde, damit man nicht durcheinander kommt. Ich fand seine Geschichte wirklich sehr interessant und sie hat mich auch ein wenig berührt, da er etwas Besonderes ist.
Fetsch ist ein Protagonist, der ziemlich abgefuckt ist und der auch gern mal einen über den Durst trinkt, weswegen er mir anfangs etwas suspekt war. Nachdem man seine Geschichte gelesen hat, konnte man ihn auch teilweise besser verstehen und auch seine Handlungen.
Mit dem Schreibstil bin ich leider gar nicht warm geworden, und fand ihn teilweise etwas anstrengend zu lesen. Klar, man gewöhnt sich irgendwann dran, aber leider war der Schreibstil nicht so ganz meins.
Auch die Story hat etwas gebraucht um sich zu entwickeln, war jetzt nicht tiefgründig, aber dennoch an einigen Stellen spannend und man konnte auch mitfiebern.
Der Autor beschäftigt sich sehr viel mit der menschlichen Psyche, so dass das Buch teilweise auch etwas depressiv wirkt, aber an sich war's schon gut. Ich bin jetzt auf jeden Fall gespannt wie es in dem zweiten Band weitergeht, und kann auf jeden vorstellen noch mal einen Auftrag mit Fetsch zu erleben.


Fazit


Ein Fantasyroman, der in der düsteren Stadt Sunder City spielt - einer sterbenden Stadt. Mittendrin Anti-Held Fetsch Phillips, der auf eigene Faust an einem spannenden Fall dran ist. Mysteriöses Setting und geheimnisvolle Ermittlungen.
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen