Samstag, 28. Dezember 2019

Rezension zu "Der Strickladen in den Highlands"


Autor: Susanne Oswald
Verlag: mtb
Verlagswebsite: Harper Collins
Seitenzahl: 317
ISBN: 978-3-7457-0044-2
Preis: 10,00 Euro

Inhalt

Eisige Winde fegen über den Loch Lomond, und die Hügel der Highlands glühen in den Farben des Herbstes.
Erst seit Kurzem weiß Maighread, dass in dieser zauberhaften Landschaft ihre Wurzeln liegen, denn hier lebt ihre Großmutter.
Vielleicht ist ein Ausflug in die Vergangenheit ihrer Familie genau die Ablenkung, die sie nach der Trennung von ihrem Freund braucht. Allerdings ist Maighreads Großmutter vorerst alles andere als begeistert vom Auftauchen ihrer Enkelin. Aber Maighread hat genug zu tun, schließlich hat der gemütliche Wollladen in dem kleinen Ort Loch Lomond ihren heimlicher Traum von solch einem Strickparadies geweckt. Vielleicht ist es genau diese Leidenschaft für das Handarbeiten, die Maighread und ihre Großmutter näher zusammenbringt.

Meine Meinung

Eine wunderschöne Geschichte, die den Leser auf eine wunderschöne Reise in die schottischen Highlands einlädt.
In dieser Geschichte begleiten wir Maighread, die ihre Großmutter kennenlernen möchte. Dafür reist sie in eine kleine Stadt am Loch Lomond. Leider verläuft die erste Begegnung von Oma und Enkelin nicht wie erhofft.
Doch Maighread gibt nicht auf. In der Zeit findet sie wundervolle Freunde und entdeckt die Schönheit der Highlands.
Ihre größte Leidenschaft allerdings ist das Stricken. Egal ob Tücher oder Handwärmer, Maighread zaubert mit Wolle immer ganz fantastische Sachen.
Mir hat die Geschichte wirklich sehr gefallen. Das war einfach ein richtiges Wohlfühlbuch, perfekt zum Abschalten. Gerade auch der Schreibstil der Autorin hat dazu viel beigetragen, da man sich wirklich in der Geschichte verlieren konnte.
Man wechselt während des Lesens zwischen den Charakteren Maighead, Joshua und der Großmutter Elisabeth (Fun Fact: War mega überrascht als ich meinen eigenen Namen gelesen habe).
Mit Maighread musste ich erstmal warm werden, da sie einige Aussagen manchmal zu persönlich nimmt und immer gleich etwas auf die Palme kommt. Das hat sich aber, Gott sei Dank, im Laufe der Geschichte gebessert. Sie kam gerade in den Dialogen mit Joshua teilweise sehr zickig rüber, obwohl er nur einen Spaß machen wollte.
Joshua mochte ich dagegen sofort. Er hat eine total liebevolle und hilfsbereite Art und ich denke mit ihm kann man Pferde, oder doch Schafe?!, stehlen.
Maighreads Oma Elisabeth dagegen war anfangs auch ein Fall für sich. Sie schien mir sehr verbittert rüber zu kommen, denn sie wollte jeglichen Kontakt vermeiden.
Ganz besonders hat mir die Szene der Highland Games gefallen. Ich finde diese Tradition total cool irgendwie. Bei diesen müssen die Männer schwere Steine oder Baumstämme stoßen und wer am weitesten wirft gewinnt.
Insgesamt haben die Schotten echt tolle Traditionen, die den Leser echt staunen lassen können. Ich bin Schottland Fan, seit der Serie "Outlander", die auch in diesem Buch kurz erwähnt wird.
Am Ende des Buches findet man noch einige von Maighreads Strickanleitungen, was ich eine total schöne Idee fand. Ich habe beim stricken zwar immer zwei linke Hände, aber nach dem Buch bin ich jetzt dennoch motiviert.
Ein wirklich tolles Buch, welches Romantik, Freundschaft und Familie vereint.


Fazit

Mich konnte das Buch auf jeden Fall überzeugen und ich kann es euch ans Herz legen, wenn ihr mal ein gutes Buch zum Abschalten braucht.
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Harper Collins Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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