Montag, 15. Februar 2021

Rezension zu "The Music of What Happens"


Autor: Bill Konigsberg
Verlag: ONE
Verlagswebsite: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 445
ISBN: 978-3-8466-0113-6
Preis: 12,90 Euro

Inhalt


Jordan und Max könnten unterschiedlicher nicht sein: Max liebt Sport und Videospiele, während Jordan eher introvertiert ist und gerne Gedichte schreibt. Die beiden kennen sich kaum, bis sie in den Sommerferien gemeinsam den alten Food-Truck von Jordans verstorbenen Vater übernehmen sollen. Keine leichte Aufgabe, denn sie haben sogar keine Ahnung davon. Doch Jordan und seine Mutter sind auf das Geld, dass der Truck abwirft, dringend angewiesen, wenn sie ihr Dach über den Kopf nicht verlieren wollen. Währenddessen kämpft auch Max hinter seiner immer gut gelaunten Fassade mit seinen ganz eigenen Problemen. Gemeinsam überwinden die beiden so einige Hindernisse - und merken dabei ganz langsam, dass zwischen ihm mehr ist als bloß Freundschaft ...

Meine Meinung


Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es mich von der Thematik sehr angesprochen hat und ich sowieso mehr über die LGBTQ Community lesen wollte.
Man merkt schnell, dass dieses Buch nicht nur die fröhlichen Seiten des Lebens zeigt, sondern dass es auch viele Tiefen gibt. Am Anfang des Buches findet man auch eine Trigger-Warnung, die ich berechtigt finde, da das Buch wirklich sehr ernste Themen aufgreift.
Der Schreibstil des Autoren hat mir an sich ganz gut gefallen, da er sehr umgangssprachlich und jugendlich war, allerdings fand ich diesen nicht passend für das Alter der Charaktere. Am besten hat mir eigentlich die Gedichte gefallen die Jordan in der Geschichte verfasst. Diese bringt viele Metaphern mit sich und ich bin sowieso ein großer Fan von Poesie.
Die Charaktere Jordan und Max hat mir gefallen, da sie unterschiedlicher nicht hätten sein können und trotzdem auf einer gewissen Art und Weise gleich sind. Ich fand gut, dass der Autor hier auch ernste Probleme aufgegriffen hat und diese auch "verarbeitet".
Was mir auch leider gar nicht gefallen hat, waren die Nebencharaktere, besonders die Freunde der beiden. Ich finde mit einigen Aussagen, sind die Freunde zu weit gegangen und stehen damit nicht mehr für das Symbol der Freundschaft.
Mir hat leider auch sehr das Gefühl gefehlt, dass die beiden im Laufe des Buches entwickeln. Mir war die Beziehung der beiden zu kühl und es gab einfach nicht diesen Wow-Effekt beim Lesen, den ich bei anderen Büchern hatte.
Ich finde die Botschaft die der Autor mit diesem Buch vermitteln will wirklich wichtig und toll, aber ich finde er hat die Charaktere einfach zu jung dargestellt. Die beiden wirken einfach sehr erwachsen und reif, obwohl sie doch erst 17 sind.
Und dadurch dass sie so erwachsen wirken, beißt sich das mit dem Verhalten der Freunde, denn diese wiederum wirken sehr kindisch und unreif.
Die Idee eine Geschichte rund um ein Food-Truck aufzubauen, fand ich ganz cool und wir haben auch die Szenen rund um den Truck sehr gefallen.
Ich finde es auch hier ganz schwer, eine Wertung für das Buch zu finden, da ich wirklich ein wenig im Zwiespalt stehe. Auf der einen Seite fand ich die Geschichte unglaublich niedlich und habe auch mit den beiden Charakteren sehr mitgefiebert, allerdings auf der anderen gab es denn noch Sachen die mich beim Lesen gestört haben.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch schon gefallen hat. Klar, es gab Höhen und Tiefen und die Freunde waren absolut nervig aber die Botschaft, die hier vermittelt werden sollte, fand ich toll!


Fazit


Ein Buch, dass viele Probleme anspricht und den Leser auch zum Nachdenken anregt. Mir hat die Geschichte von Max und Jordan gefallen, obwohl es viele Höhen und Tiefen beim lesen gab.
Dennoch ein schöner Coming-of-Age Roman!
3 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den One Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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