Mittwoch, 6. November 2019

Rezension zu "Das Institut"


Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 768
ISBN: 978-3-453-27237-8
Preis: 26,00 Euro

Inhalt

Der Spielplatz war von einem mindestens drei Meter hohen Maschendrahtzaun umgeben. An zwei Ecken sah Luke Kameras. Sie waren so verstaubt, dass sie wahrscheinlich lange nicht geeinigt wurden.
Hinter dem Zaun war nichts als Wald, meistens Tannen ... Was immer das Institut darstellte, es stand also inmitten eines alten Waldes, inmitten von nirgendwo.
Was den Spielplatz anging, war Lukes erster Gedanke: Wenn es einen Gefängnishof für Kinder im Alter von sechs bis sechzehn gäbe, dann sähe der exakt so aus.
Das Mädchen - Iris - hüpfte auf dem Transport,polin und winkte den beiden zu ... "Sha! Wen hast du denn da mitgebracht?" "Das ist Luke Ellis", sagte Kalisha. "Heute morgen frisch eingetroffen."

Meine Meinung

Was für ein Buch wieder! Stephen King ist wirklich ein Autor der es mit jedem Buch schafft abzuliefern. "Das Institut" hat mich vom Klappentext und auch vom Cover her total angesprochen.
Und auch als ich bekommen habe zu lesen, ist mir natürlich wieder der spezielle Schreibstil von King aufgefallen. Ich weiß nicht, wie er es macht, aber es schafft es immer wieder mich in seinen Bann zu ziehen, obwohl Horror ja so gar nicht mein Genre ist.
In diesem Buch geht es um Luke, der plötzlich in einem Institut aufwacht. Das ganze Szenario hat mich etwas an "Stranger Things" erinnert. Dieses Institut liegt sehr abgelegen und versteckt, mitten im Wald.
In diesem Institut werden Experimente an Kindern durchgeführt. Schon allein die Vorstellung fand ich extrem grausam. Umso mehr konnte ich aber die Wahl des Covermotives verstehen, da dies einen Kinderkopf zeigt.
Anfangs lernt man allerdings nicht den Protagonisten Luke kennen, sondern Tim einen Ex-Polizisten. 
Als es dann später zu Luke wechselte, musste ich mich erstmal mit ihm "anfreunden". Er kam mir beim lesen sehr hektisch vor und ich musste mich erstmal damit zurechtfinden.
Das Institut ist natürlich super schräg und crazy und keiner weiß so richtig, was genau da eigentlich läuft. Wer schon Bücher von King kennt, weiß, er löst so schnell auch nichts auf. Umso mehr tappte man als Leser im Dunkeln und war irgendwann an dem Punkt, an dem man selbst die wüsten Vermutungen aufstellt. Die waren am Ende zwar falsch, aber das wundert mich bei dem Autoren schon nicht mehr.
Es wird auf jeden Fall wieder extrem spannend und ich habe so mitgelitten und mitgefiebert mit den Kindern. Es wird auf jeden Fall wieder sehr grausam und brutal, aber dafür ist der Autor ja auch bekannt. Ich hatte dennoch manchmal eine Gänsehaut, da mir die Vorstellung von solchen Experimenten schon so real vorgekommen ist.
Das Ende kam für mich sehr plötzlich, genauso wie die Auflösung, was allerdings nicht schlimm war, da man als Leser automatisch drauf hinfiebert.
Das Buch an sich hat sich an manchen Stellen etwas gezogen. Stephen King hat eine Vorliebe für Details und die bekommt man auch in diesem Band zu spüren.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, obwohl ich immer das Gefühl hatte beim lesen, es gibt eine Verbindung zu anderen Romanen von ihm.


Fazit

Wieder ein King, den es sich zu lesen lohnt. Brutal, verstörend und grausam. Aber auch wieder total spannend und mitreißend. Der Autor macht einfach alles richtig!
4 von 5 Sterne!

Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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