Autor: Jojo Moyes
Verlag: Wunderlich
Verlagswebsite: Rowohlt Verlag
Seitenzahl: 530
ISBN: 978-3-805-20029-5
Preis: 24,00 Euro
Inhalt
1937: Hals über Kopf folgt die Engländerin Alice ihrem Verlobten Bennett nach Amerika: Doch anstatt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten findet sie sich in Baileyville wieder, einem Nest in den Bergen Kentuckys. Mächtigster Mann ist der tyrannische Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, ihr Schwiegervater, unter dessen Dach sie leben muss.
Neuen Lebensmut schöpft Alice erst, als sie sich den Frauen der Packhorse Library anschließt, einer der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative von Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Wer zu krank oder zu alt ist, dem bringen die Frauen die Bücher nach Hause. Tag für Tag reiten sie auf schwer bepackten Pferden in die Berge.
Alice liebt ihre Aufgabe, die wilde Natur und deren Bewohner. Und sie fasst den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Gegen alle Widerstände.
Meine Meinung
Als ich das Buch begonnen habe zu lesen, habe ich nicht geahnt, wie sehr es mich mitreißen wird. Jojo Moyes ist nicht umsonst meine Lieblingsautorin, aber mit diesem Buch hat sie sich echt selbst übertroffen.
Die Geschichte spielt um 1937 in den USA. Alice, die Protagonistin, ist Engländerin und kommt mit ihrem Mann nach Kentucky, wo sie sich den Frauen der Satteltaschen-Bibliothek anschließt.
Das Buch ist definitiv sehr aufrüttelnd, denn es zeigt, dass Frauen praktisch gar keine Rechte hatten und Menschen mit viel Geld sich Recht erkaufen können.
Alice`s Schwiegervater Mr. Van Cleve besitzt Minen, die sich rund um das kleine Dorf befinden, und dort läuft einiges nicht mit rechten Dingen.
Als sie sich mit Margery anfreundet, scheint sie eine Verbündete gefunden zu haben. Auch sie arbeitet bei der Satteltaschen-Bibliothek und gilt im Dorf aber vor allem bei Mr Van Cleve, als keinen guten Umgang.
Mich hat die Freundschaft der beiden einfach sehr berührt und es zeigt einfach, dass man nie auf Vorurteile der Leute hören sollte, sondern sich stets ein eigenes Bild machen sollte.
Der Schreibstil war, wie gewohnt grandios. Ich hatte teilweise das Gefühl ich bin selbst an den Geschehnissen dabei. Vor allem kannte ich einige Bücher, die die Frauen unter den Dorfbewohnern verteilt haben, was mich gleich noch etwas glücklicher gemacht hat.
Damals waren es raue Zeiten und die verarbeitet die Autorin auch sehr gut in ihrer Geschichte. Ich hab immer noch Gänsehaut, wenn ich nur dran denke.
Die Geschichte hat mich tief berührt und ich musste auch immer die Tempos griffbereit liegen haben. Diese Liebesgeschichte, welche und von wem, verrate ich natürlich nicht, war einfach nur super geschrieben und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
530 Seiten sind ja schon eine stolze Seitenzahl, die man aber beim lesen überhaupt nicht merkt, die Seiten flogen nur so dahin.
Die Gefühle werden auf jeden Fall durchgerüttelt, denn ich musste manchmal lachen und weinen zur selben Zeit.
Das Buch und vor allem die Geschichte hat definitiv Potenzial ein Lieblingsbuch zu werden. Ich lese total gern Bücher über die diese Zeit und bin jedes Mal fasziniert, wie die Menschen gelebt haben. Vor allem dieses "Schichtsystem" hat mich erschrocken. Auch das wird in diesem Buch nochmal sehr gut thematisiert und das hat mir sehr gefallen. Die Autorin geht auf die kleinsten Details ein, ohne das es störend oder langweilig wirkt.
Das Ende hat mich nochmal gefühlstechnisch auf jeden Fall abgeholt. Ich kann nur sagen: "Wow!". Jojo Moyes hat es erneut geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Ein sehr ausdrucksstarkes und bewegendes Buch!
Fazit
Ich bin total glücklich, dass ich das neue Buch von Jojo Moyes lesen durfte. Es war eine Geschichte, die mir definitiv unter die Haut gegangen ist und die mich noch im Nachhinein sehr lange nachdenken lassen hat.
Eine wundervolle Geschichte, bei der ich schon wieder ganz emotional werden könnte, wenn ich das hier schreibe!
5+ von 5 Sterne!
Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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